Ziltendorfer Niederung
Willkommen im Naturraum Ziltendorfer Niederung
Sie befinden sich in einer scheinbar unendlichen Ebene durchzogen von kleinen Bächen und Gräben entlang der vielzähligen Wiesen und Felder. Viele Gemeinden des Amtes Brieskow-Finkenheerd und die Oder mit dem Oder-Neiße-Radweg umrahmen diesen weitläufigen Naturraum, der nur von einzelnen Häusern und kleinen Siedlungen durchbrochen wird. Sagenhafte Sonnenaufgänge oder ein nebeldurchzogener Morgen lassen diese Landschaft fast mystisch erscheinen. Die weite flache Ebene lädt Sie ein Ihren Blick und die Gedanken schweifen zu lassen. Lauschen Sie dem Klappern der Störche oder dem Ruf der Schafe, Ziegen und Kühe.
Wanderer, Skater und Radler jeden Alters finden hier das ideale Gebiet zum barrierefreien Auspowern.
Die Ziltendorfer Niederung ist eine Tiefebene in Brandenburg. Sie besteht vorwiegend aus Schwemmland der Oder. Im Westen grenzt die Niederung an den Oder-Spree Kanal und die Schlaube. Ein großer Teil der Niederung gehört zur Gemeinde Ziltendorf, mit den beiden Ortsteilen Ernst-Thälmann-Siedlung und Aurith.
Ein Ausgangspunkt für die Besiedlung ist die ehemalige Zisterzienserabtei Kloster Neuzelle, die im 16. Jahrhundert Vorwerke in der Ziltendorfer Niederung gründete. So entstand das „Vorwerk Ziltendorf“, daraus ist später die Ernst-Thälmann-Siedlung hervorgegangen, sowie das „Vorwerk Aurith“, welches den Ursprung des heutigen Ortes Aurith begründet.
Während des Aufbaus der neuen Siedlungen in den Jahren 1947–1950 behielt Aurith seinen Namen. Die Siedlung im ehemaligen Vorwerk Ziltendorf erhielt ihren Namen von dem ehemaligen Vorsitzenden der KPD Ernst Thälmann. Dieser wurde von den Nationalsozialisten am 18. August 1944 im KZ Buchenwald ermordet. Seither trägt die Gemeinde ihren Namen.
Oderhochwasser 1997: Hier war die Ziltendorfer Niederung im Fokus der bundesdeutschen Medien. Wegen der starken Niederschlägen in Polen und Tschechien stieg im Juli 1997 der Wasserpegel der Oder kontinuierlich auf deutlich über 6 m an und lag damit gut 3,50 m über dem sonst üblichen Wasserstand in den Sommermonaten. Auf Grund der gefährlichen Situation begann unter anderem in der Ziltendorfer Niederung am 22. Juli 1997 die Evakuierung. Am 23. Juli brach der Deich bei Brieskow-Finkenheerd und einen Tag später brach der Deich bei Aurith.
Somit konnten die Wassermassen ungehindert in die Ziltendorfer Niederung fließen und überfluteten die Ortschaft Aurith sowie die Ernst-Thälmann-Siedlung. Auf Grund der rechtzeitig eingeleiteten Evakuierungsmaßnahmen waren keine Opfer zu beklagen.Die Sachschäden der Ortschaften waren jedoch erheblich und konnten, nicht zuletzt dank überregionaler Spenden, in der Nachfolgezeit weitestgehend behoben werden.
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